Leider kein Gewinn

Die letzte Woche kam mir vor wie ein Jahr... War leicht nervös beim US-Termin am Donnerstag, und es hat es nicht besser gemacht, dass ich über eine halbe Stunde warten musste (es waren erstaunlich viele Leute dort). Es war die andere Ärztin. Wie's mir geht (Blutungen, Schmerzen, schlecht, müde?) - ich sagte nur müde. Dann hat sie sich genau angesehen, wann die Punktion war, wie wir vom Zeitplan her aussehen sollten, und dann war die Untersuchung. Und sie hat leider auch kaum etwas gesehen... Das ist zu diesem Zeitpunkt aber definitiv nicht normal, sagte sie, also wird sich das Ei eingenistet haben, aber dann nicht weiterentwickelt. Sie war sehr nett und mitfühlend... Hat mich wieder zur Blutabnahme geschickt: wenn der HCG-Wert wieder gesunken ist, wird der Körper sich selbst um das Ausstoßen kümmern, ansonsten kann ich Tabletten nehmen. Sie sagte, sie ruft am Nachmittag an wenn die Ergebnisse da sind.

Hab meinen Schatz gleich angerufen, er wurde natürlich enttäuscht/traurig. Ich weiß nicht, wie traurig ich bin. Ob ich weinen möchte - ich glaube nicht. Vielleicht habe ich es ein bisschen geahnt? Oder zumindest befürchtet. Mein Körper hat sich so normal angefühlt die letzte Woche, ich hätte vielleicht erwartet, dass ich mich immer mehr "schwanger fühlen" müsste. Wir werden es halt wieder probieren, sobald es geht. Es wird schon klappen, das glaube ich ganz fest. Wir machen das schon.

Die Ärztin hat mich dann am Donnerstag um 16:15 Uhr noch angerufen und mir sehr lieb erzählt, dass der HCG-Wert zwar auf 827 gestiegen ist, aber es ist immer noch viel zu wenig für diese Phase, und sie empfehlen mir die Tabletten, und ich soll bitte morgen früh kommen, um die zu bekommen und alles weitere zu besprechen.

War ich also gestern wieder dort. Sie hat mir drei Mifegyne gegeben (ich habe sie gleich dort geschluckt) und erzählt, was da passieren wird: in 2-7 Tagen bekomme ich eine Blutung, eventuell stark und auch mit Krämpfen. Ich muss dann übernächste Woche wieder zur Blutabnahme, damit wir sehen können, dass der Körper sich wieder auf "nicht-schwanger" umgestellt hat. Dann sollte sich meine Regel hoffentlich bald wieder normalisieren, und wir können weiterschauen...

:-(

Ultraschall :-/

US-Termin vorgestern: Die Ärztin hat mich gefragt, wie es mir geht, ich sagte gut und dass die Brüste morgens schon ziemlich spannen, und sie meinte, das ist ein gutes Zeichen. Dann die Untersuchung. Erst hat sie nur viel geschaut, links, rechts, rundherum, da näher, dort näher... Als ich fragte, was wir da sehen, meinte sie "ich glaube, da ist ein Fruchtbläschen, aber es ist sehr, sehr klein, das ist sehr schwierig zu sagen...". Da hat sie weiter geschaut, und die Eierstöcke näher angeschaut, wieder zurück, ... "Ja,... ich glaube, das ist es, aber es ist so klein, da kann man gar nichts sagen...Vielleicht ist es einfach nur zu früh." Oder es könnte sein, dass es sich an der falschen Stelle eingenistet hat - oder weg ist, aber da hätte ich Blutungen und Schmerzen haben müssen, und das hatte ich ja gar nicht. Jedenfalls war sie optimistisch, wollte aber eine neue HCG-Blutprobe und dass ich in einer Woche wieder komme. Habe auch noch ein neues Utrogestan-Rezept bekommen. Bin gleich runter ins Labor zur Blutabnahme gegangen, dann ins Büro gefahren. Und habe gewartet... Kurz vor 4 kam der Anruf, und zwar von der Ärztin selbst. Ich dachte kurz, jetzt ruft sie persönlich an, um mir die schlechten Nachrichten zu überbringen, aber sie sagte gleich, "Ich habe sehr gute Nachrichten für sie: die Hormonwerte sind super gestiegen, sie sind jetzt auf 500, aber eigentlich kann man erst ab 1000 wirklich etwas sehen". Also ist alles relativ normal, und in einer Woche werden wir noch viel mehr sehen! :-D

Warten, warten ...

Gestern habe ich entdeckt, wie gut ein Virgin Mojito schmecken kann! :-D

Ärgere mich noch ein bisschen über diesen blöden Pinkeltest, aber beim Ultraschall werden wir schon sehen, wie es da drinnen aussieht. Freue mich! 

Fühle mich ganz normal, Brüste sind jeden Morgen wie aufgeblasen, aber es vergeht immer sehr schnell. Habe mit der Post das Rezept für Utrogestan bekommen und gestern geholt - leider nur 2 Packungen; das sind 60 Stk, damit komme ich genau 10 Tage aus... Muss also in der nächsten Woche zum Gyn, damit sie mir nicht ausgehen.

Zweifel...

Ich fühle mich immer noch ganz normal. Dienstag und Mittwoch hatte ich zeitweise dieses Zwicken im Bauch, aber seitdem eigentlich nicht mehr. Die Brüste fühlen sich morgens meistens etwas geschwollen, aber das vergeht.

Heute morgen habe ich zum Spaß einen Pinkeltest gemacht, weil ich zwei schon da hatte, die sowieso nur bis Dezember halten. Und weil ich mich noch mal über das sichtbare Ergebnis freuen wollte. Und dann kam nur ein Streifen! Im großen Fenster war nicht mal eine Andeutung von einem Streifen! Was soll das denn jetzt? Ist etwas passiert? Haben sie meine Blutprobe vertauscht? Wirkt das Progesteron negativ auf die HCG-Konzentration im Harn? Fragen über Fragen... Blutungen habe ich jedenfalls KEINE gehabt, also wenn etwas passiert sein sollte, muss es woanders hin gegangen sein. Uff, und jetzt muss ich bis Donnerstag (erster US-Termin) warten, bis ich mehr erfahre! :-(

Schwangerschaftstest: Das Ergebnis!

War kurz nach 9 in der Klinik, kam sofort dran für die Blutabnahme.

13:15 uhr: Anruf. Uaaah! Jetzt ist es! Grüß Gott und Schwester sowieso, und ich rufe an wegen dem Schwangerschaftstest... Jaaaaa, das weiß ich ja, jetzt sag!!! ... Also der Test ist.... positiv, also Sie sind schwanger... JAAAAA!!!!!!!!!!!!! :-D JIPPPPPPPIIIIIIIIIII!!!!!!

Und die Progesteron-Perlen soll ich bis zur 12. Woche weiter nehmen, sie schickt mir noch ein Rezept, und später kann ich das dann vom Frauenarzt verschreiben lassen, und ich bin jetzt in der 5. Woche (5.? Wieso 5., das ist ja nur 2 Wochen her?) und ich muss mir gleich zwei Ultraschalltermine ausmachen (da haben wir gleich Termine ausgemacht). Und sonst noch Fragen? Bis dahin hatte ich das mit der 5. Woche schon wieder vergessen, also keine Fragen.

JAAAAAAAAAAAA!!!!!!

Schatzi gleich angerufen - und er hat mich weggedrückt!!!! SMS geschickt, dann hat er zurückgerufen, und hurra und juchhuu, machen wir uns ein Flascherl auf! :-) Nachher mit meiner IVF-erfahrenen Freundin telefoniert, obwohl sie gerade beim relativ lauten Stillen war :-) Sie hat das mit der 5. Woche erklärt, dass man das scheinbar ab der letzten Regel rechnet. Dann geht's sich ja aus.  JIPPIIIIIIII!!!!!

 
Wie soll ich jetzt noch was arbeiten können??? Möchte am liebsten den Gang rauf und runterlaufen und hüpfen und jubeln!!! Gut dass ich ein Einzelbüro hab! :-)

Bin wieder da!

Oh jetzt war ich wegen Computerproblemen so lange offline, und ich habe SO VIEL zu berichten! Also ich war schon mal einige Male beim Ultraschall, um die Entwicklung der Eibläschen zu beobachten, und der Zeitpunkt für die Punktion hat sich einige Male verschoben. Es waren auch immer unterschiedlich viele (gute) Follikel – erst 8 oder 9, dann aber doch nur fünf links und zwei rechts, und noch nicht groß genug usw – aufreibend! Wir haben die Puregon-Dosis entsprechend erhöht, und dann noch mal geschaut. Ich habe versucht, mich aufs Wachsen der Follikel zu konzentrieren, habe ihnen Namen gegeben, gut zugeredet und angefeuert, in der Hoffnung, dass das helfen kann ;-)

Am 19. August hat‘s dann endlich geheißen, die Größe passt, die Anzahl ist doch nicht so schlecht (6-7 brauchbare?), und die Punktion soll am Montag, 22. August stattfinden. Hurra! Termin um 10:10 Uhr, wir müssen um 09:30 dort sein. Am Samstagabend um 22:10 Uhr musste ich dann die Ovitrelle Punktionsvorbereitungsspritze nehmen – am Klo in einem Restaurant, hehe. Es wurde vielleicht 22:13 Uhr bis sie wirklich drin war, aber ich denke, auf die drei Minuten wird es nicht ankommen.

Am Tag der Punktion war ich dann ein bisschen gespannt und aufgeregt... Habe mir gedacht, hoffentlich mache ich keinen Blödsinn nachher, wenn ich noch sediert bin. Eine Freundin hat erzählt, sie wusste nachher nicht mehr, wie sie nach Hause gekommen sind... :-)

Wir waren um 9:30 wie bestellt dort. Mein Schatz war schon um 9:50 dran, dann haben wir weiter gewartet. Um 10:30 haben sie uns beide aufgerufen und in einen Ruheraum gebracht. Ich habe mich unten freigemacht, Plastikschlapfen bekommen und ein Leintuch zum Umwickeln, dann haben wir weiter gewartet - sicher noch 15 Minuten. Dann kam der Arzt uns abholen. Ich habe vorher die Blase leeren müssen, dann ging es in den "OP". Habe das Schmerzmittel injiziert bekommen und war innerhalb weniger Sekunden weg, ich kann mich an nichts mehr erinnern. Mein Schatz meint, ich war ca. eine Stunde drinnen. Sie haben mich nachher wieder in den Ruheraum gebracht, wo wir noch 20 Min gewartet haben, bis wir nach Hause gegangen sind. Ich bin sofort ins Bett, und war erst wieder um ca 15 Uhr "bei Sinnen" (obwohl noch etwas schwindlig).

Sie haben uns einen Zettel mitgegeben, auf dem steht, wie es weitergeht. Sie haben 5 Eier entnommen. Am nächsten Tag vor 12 Uhr rufen sie an und teilen das Ergebnis der Befruchtung mit. Ich muss 3x am Tag 2 Progesteron-Tabletten (Utrogestan) vaginal nehmen, und am Tag 6 nach der Punktion eine "Einnistungsspritze" setzen.

Am nächsten Vormittag haben sie dann angerufen: "Wir haben zwei befruchtete Eier!" (Juhuuuu! Meine Zwillinge!! :-) An dem Abend habe ich mir dann gleich noch ein Glas Wein oder zwei gegönnt, denn das war hoffentlich die letzte Gelegenheit in ziemlich langer Zeit... :-)))

Und der Transfer findet am Donnerstag um 13:15 Uhr statt.

Tag des Transfers: Spannen in den Brüsten in der Früh :-(  War schon um 5 Uhr wach, ein bisschen aufgeregt… Das mit der vollen Blase war für den heutigen Termin, und ich habe am Weg dorthin einen Liter Mineralwasser quasi auf ex getrunken, um die Blase noch schnell aufzufüllen. Wir kamen gleich dran, wurden wieder in einen Ruheraum gebracht. Dort haben wir ca 20 Minuten gewartet - ich musste dann schon langsam aufs Klo... Dann hat uns eine Schwester abgeholt und in den "OP" gebracht. Der Arzt hat uns erzählt, was mit den fünf Eiern war: drei waren "genetisch auffällig", daher nicht empfehlenswert, zwei haben sich eben anfangs gut geteilt, aber eins davon ist dann in der Entwicklung stehen geblieben. Das letzte hat sich super entwickelt, und das würden sie jetzt einsetzen. War GANZ wenig enttäuscht, dass es doch nicht zwei sind... Aber vielleicht werden ja aus dem einen Ei eh noch zwei Babys, hehe.

Dann ist es los gegangen: Ich auf dem Stuhl, mit dem klassischen "Gyn-Löffel" hat er die Gebärmutter geöffnet, dann hat er mal probiert, ob er mit dem (sehr dünnen) Schlauch gut reinkommt - das haben wir am Ultraschall gut gesehen. Dann hat ein Fernseher in der Ecke gezeigt, wie das befruchtete Ei in der Kultur liegt, sie haben eingezoomt bis wir es gut sehen konnten, und wir haben zugesehen, wie sie es in den Schlauch gesaugt haben. Das war super! Dann kam das ganze durch eine Öffnung in der Wand vom Nebenraum zu uns, inkl. Nennung meines Nachnamens laut, damit ja nichts verwechselt wird. Er hat mir dann noch das Rohr gezeigt - superklein, da war kaum etwas zu erkennen, aber egal - und dann den Schlauch wieder eingeführt. Durch kleine Luftbläschen im Rohr vor und hinter der Flüssigkeit mit dem Embryo sieht man gut am Ultraschall wo es ist (die Luftbläschen machen zwei helle Striche). Das Ganze hat nur wenige Minuten gedauert.

Nachher ist er mit uns in den Ruheraum gegangen und hat uns erklärt, wie es weitergeht (inkl. unterlagen zum Nachlesen und ein Foto vom Ultraschall - unser erstes „Babyfoto“! Hurra!). Er hat mich gebeten, noch 5 Minuten liegen zu bleiben wenn's geht, dann habe ich mich wieder angezogen (konnte endlich aufs Klo gehen! :-) und wir sind gegangen. Am 7. September in der Früh muss ich zur Blutabnahme für den Schwangerschaftstest gehen.

Und abgesehen von der fast unerträglichen Spannung geht es mir prima! Die Brüste fühlen sich immer noch riesig/schwer an, ansonsten keine Beschwerden. Letzten Sonntag habe ich die Decapeptyl Einnistungsspritze genommen, und ich nehme weiterhin 3x am Tag zwei Progesteron-Kügelchen. Noch zweimal schlafen, dann erfahre ich, ob ich schwanger bin oder nicht....!!!!