Samstag, 23. Juli 2011

Pillen-Ultraschall

Gestern war ich beim "Pillenultraschall". Ich habe vage in Erinnerung gehabt, dass ich zu irgendeinem Termin mit "gut gefüllter Blase" kommen sollte, weil man dadurch alles besser sehen könne. Es war offensichtlich nicht der Ultraschall - das nächste Mal werde ich vorher die Blase leeren, weil es sonst recht unangenehm ist ...

Abgesehen davon war es sehr nett und aufschlussreich. Bei der Untersuchung selbst (vaginal) schaute die Ärztin nach, ob keine Zysten an den Eierstöcken sind, bzw. ob alles gut aussieht. Und das tut es. Trotz meiner PCO. Terminlich ist auch einiges klarer geworden: Ich dachte ja, dass ich gleich heute mit den Spritzen anfangen soll, und da wären sich diese fünf Wochen nicht ausgegangen, daher war ich etwas verwirrt. Aber es ist jetzt so, dass ich bis Ende Juli die Pille nehmen soll, dann soll innerhalb von 3-5 Tagen eine Blutung kommen. Am Freitag, 5. August abends soll ich dann mit den Spritzen anfangen, und am 10. soll ich wieder zum Ultraschall kommen um zu sehen, wie ich auf die Behandlung anspreche. Das ist ein bisschen früher als üblich, weil ich eine niedrige Dosis spritze, weil die Gefahr einer Überstimulation bei mir wegen PCO etwas höher ist. Falls die Dosis zu niedrig ist, können wir sie dann noch erhöhen. Und irgendwann in der Woche danach - also ab Dienstag, 16. August - wird die Punktion stattfinden.

Dann ist die Frage, wie sehr wir für den Transfer "auf Abruf" bereit stehen müssen. Es steht da, dass der Transfer nicht immer 5 Tage nach der Punktion sein muss; wenn sich die befruchteten Eier super entwickeln, kann man sie auch nach 3-4 Tagen wieder einsetzen. Gut, wir werden sehen.

Ich habe gestern schon die ganzen Spritzen sowie eine Übersicht über alle weiteren Termine (wann mit der Pille aufhören, wann wie viel spritzen) gleich mitbekommen. Spannend! :-)

Mittwoch, 13. Juli 2011

Es geht los!

Mein Schatz und ich verhüten jetzt seit über sieben Jahren nicht mehr, und trotz vieler gezielter versuche ist es mit dem schwanger werden noch nichts geworden. Eine Freundin ist gerade (nach dem ersten Versuch) durch IVF schwanger, und hat mir vieles darüber erzählt. Es klingt recht unkompliziert und vielversprechend. Ich werde bald 39 Jahre alt und möchte am liebsten zwei Kinder, daher haben wir beschlossen, ebenfalls IVF zu probieren.

Ich habe schon vor zwei Monaten die notwendigen Unterlagen (ärztliche Untersuchungsergebnisse, Anamnesebogen, persönliche Daten usw.) an die Klinik mit der bitte um einen Termin für das Erstgespräch gefaxt. Sie haben gleich angerufen und uns einen Termin für Ende Juni gegeben. Wir hatten dann ein sehr nettes und informatives Erstgespräch. Der Arzt hat uns alles erklärt und alle Fragen beantwortet. Er meint, dass wir schon in das Förderungsprogramm passen. Obwohl unsere Befunde alle recht gut aussehen (das Spermiogramm ist sogar "hervorragend" :-), meinte er, dass ich zu einem Typus gehöre, der aufgrund von polyzystischen Ovarien Schwierigkeiten beim schwanger werden haben kann.
Er hat uns einen ganzen Stapel an Papieren zum Durchlesen und mir eine Packung Marvelon mitgegeben. Ich dachte immer, die ist zum verhüten - nicht für das Gegenteil :-) Aber wenn wir bereit sind, soll ich am ersten Tag der Regel mit der Pille anfangen, und dann geht es los. Und ca. 5 Wochen danach müssen wir da sein, denn da werden die Punktion und das wieder einsetzen der befruchtete(n) Eizelle(n) stattfinden.
Ich habe gestern Nachmittag die Regel bekommen. Ich dachte, es würde noch ein paar Tage dauern, aber ok. Ich nehme also ab heute jeden Morgen die Pille. In den nächsten fünf Tagen muss ich in der Klinik anrufen und einen Termin für den "Pillenultraschall" vereinbaren.
Jetzt geht's los :-)